Welche Heizung passt in welches Haus? Wie heizen wir in Zukunft? Das fragen sich derzeit viele Hausbesitzer. Das novellierte Gebäudeenergiegesetz, besser bekannt als Heizungsgesetz, ist zwar verabschiedet, hat aber keine neue Klarheit gebracht. Was tun, abwarten oder handeln?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) wurde vom Bundestag verabschiedet und soll am 1. Januar 2024 in Kraft treten. Nur Neubauten müssen ab dem 1. Januar 2024 zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Für Bestandsgebäude gilt eine Übergangsfrist, bis die Kommunen einen konkreten Wärmeplan vorgelegt haben. In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern muss der kommunale Wärmeplan ab 2026 vorliegen, in den übrigen Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern ab 2028. Funktionierende Öl- oder Gasheizungen müssen nicht ausgetauscht werden, defekte Heizungen können repariert werden.
Der Hype um die Wärmepumpe ist abgeflaut, viele Hausbesitzer sind verunsichert und warten erst einmal ab. Die Stiftung Warentest rät, sich jetzt zu informieren. Fossile Energieträger werden in Zukunft immer teurer. Langfristig lohnt sich deshalb der Umstieg auf erneuerbare Energien. Wer plant, die alte Heizungs- und Warmwasseranlage in seinem Haus durch eine moderne und effiziente zu ersetzen, findet in einem neuen Buch kompetenten Rat. Das Buch mit dem Titel „Heizung und Warmwasser – Das passende System für Ihr Haus“ kostet 39,90 Euro, erscheint am 24. November 2023 und kann ab sofort unter test.de und den Stichworten Heizung und Warmwasser vorbestellt werden.
Das Buch erläutert die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme und zeigt auf, welches für die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen am besten geeignet ist. Die Leser erhalten praktische Hilfestellung bei Installation, Einstellung und Betrieb der Heizungsanlage sowie Informationen zu aktuellen Fördermöglichkeiten und gesetzlichen Vorgaben.
Das Fazit eines Heizungsbauers: „Heizen wird auf jeden Fall viel teurer als wir es bisher gewohnt waren, und zwar für alle, egal für welche Lösung man sich entscheidet. Wer bei der alten fossilen Heizung bleibt, muss für Gas oder Öl von Jahr zu Jahr tiefer in die Tasche greifen. Wer sein Haus auf Wärmepumpe, Photovoltaik oder ein anderes Heizsystem umrüstet, investiert am Anfang viel Geld, steigert aber den Wert des Hauses und kann später auf billigeren Strom hoffen.“